abw-web-Logo

12.12.2023

Neue Gefahren durch Atomwaffen? - Abrüstung selber machen!

Vortrag und Diskussion mit Moritz Kütt

18h, Platenlaase Cafe Grenzbereiche

Seit einigen Jahren sehen wir einen neuen nuklearen Rüstungswettlauf. Mehr Waffen, besseere Trägersysteme: Aufrüstung gewinnt wieder an Bedeutung – insbesondere nach Russlands Angriff auf die Ukraine. Trotz Abrüstungsversprechen aus der Vergangenheit planen mehrere Staaten die Anschaffung von Waffensystemen mit jahrzehntelangen Betriebszeiten in der Zukunft. Abschreckung wird als Mittel angesehen, welches Sicherheit schaffen soll. Dabei wird das Risiko einer nuklearen Eskalation mit globalen Folgen oft vernachlässigt.

Parallel zu diesen negativen Entwicklungen gibt es eine Gegenbewegung mit dem 2021 in Kraft getretenen Atomwaffenverbotsvertrag. Er wurde mittlerweile von über 90 Staaten unterzeichnet,  Deutschland und andere NATO-Staaten sind jedoch nicht dabei. Ende November 2023 haben sich die Vertragsstaaten in New York zur zweiten Staatenkonferenz getroffen und über den Vertrag und nukleare Abrüstung im weiteren verhandelt.

Moritz Kütt wird über diese Entwicklungen berichten. Dabei geht es vor allem darum, Räume für zukünftige Veränderung zu identifizieren. Klar ist: Neue Ideen sind in nötig, um nukleare Abrüstung wieder und weiter voranzubringen. Hier sind Staaten gefragt, aber auch lokale Gemeinden. Schritte zur Abrüstung müssen nicht nur auf der internationalen Ebene gedacht werden, sondern auch auf lokaler Ebene eingefordert werden. Moritz Kütt stellt seine Überlegungen dazu im Vortrag vor und anschließend zur Diskussion.


Der Referent: Moritz Kütt leitet am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) die Arbeitsgruppe „Naturwissenschaft und Abrüstung.“ Er forscht zur Abrüstung von Kernwaffen, der Eliminierung von Kernwaffenprogrammen sowie der Reduktion nuklearer Risiken. Seit März 2023 ist Moritz Kütt Mitglied der „Scientific Advisory Group“ des Atomwaffenverbotsvertrages. Er hat Physik und Politikwissenschaften (BA) studiert, und 2016 an der TU Darmstadt in Physik promoviert.


Flyer:

Willkommen

auf der Seite des Antimilitaristischen Bündnis Wendland!

Seit vielen Jahren gibt es diesen Zusammenschluss; mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine und der damit einhergehenden Militarisierung stehen wir vor Herausforderungen, denen wir uns stellen wollen so gut wir können. Wir sind konfrontiert mit einer Eskalation der Gewalt, die uns fassungslos macht - fassungslos, aber nicht hilflos. Die Informationen auf dieser Homepage sollen einen Eindruck dieses Bemühens vermitteln.

Eine gute, ständig aktualisierte Übersicht von Aktionen und Informationen in Sache Unterstützung von Flüchtenden findet sich hier.