Dokumentation:
eine Aktion der Netzwerk Friedenssteuer
Petition
für eine mehr demokratische, grundgesetz-konforme Steuerregelung.
In der Friedensbewegung ist man sich einig, dass Frieden auf umfassende Friedenslogik aufgebaut werden muss statt auf Militärlogik. Wenn immer mehr Steuergelder in die ständige Aufrüstungsspirale gesteckt werden, bekommen wir das, wofür wir bezahlen: Krieg. Logisch!
Wir finden, wer wirklich Frieden will, muss ausschließlich für zivile Zwecke zahlen und Militärausgaben abwählen können.
Das Grundgesetz garantiert Gewissensfreiheit in Art.4 (1) und konkretisiert sie im Fall des Kriegsdienstes in Art.4 (3):
„Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.“
Diese Garantie fehlt bei der Steuerzahlung: Alle Steuerzahlenden ‚dienen‘ mit Geld, indem sie es Anderen ermöglichen, mit der Waffe zu ‚dienen‘: Zwangszahlung für das Militär.
Deshalb fordern wir vom Bundestag eine gesetzliche Regelung im folgenden Sinne:
„Niemand darf gegen sein Gewissen gezwungen werden, durch Steuern und Abgaben zur Finanzierung von Militär und Rüstung beizutragen.“
Für diese gesetzliche Regelung liegt der Entwurf eines „Zivilsteuergesetzes“ für mehr Gewissensfreiheit und demokratische Mitbestimmung vor. Der Text ist juristisch und verfassungsrechtlich geprüft und rechtskonform.
Den Zivilsteuergesetz-Entwurf finden Sie hier in der Kurzdarstellung und hier als Volltext.
Wollen auch Sie unterstützen, dass es zukünftig eine Option in der Steuererklärung gibt:
„100% meiner Steuern für zivile Zwecke“,
dann unterschreiben Sie bitte unsere Petition.
Wollen Sie außerdem selbst an die Bundestagsabgeordneten Ihres Wahlkreises schreiben, dann finden Sie auf unserer Webseite hier einen Musterbrief, hier den Link zum Abgeordnetenverzeichnis und hier Argumente PRO & KONTRA Zivilsteuergesetz.
Begründung
Es ist richtig, dass der Staat niemanden dazu zwingen darf, in seinem Namen auf Menschen zu schießen, wenn das Gewissen es ihm/ihr nicht erlaubt. Auch nicht im Falle eines Angriffs durch einen anderen Staat.Es ist NICHT richtig, dass der Staat alle Steuerzahlende gegen ihrem Gewissen dazu zwingen darf, dafür zu zahlen, dass andere auf Menschen schießen. Wenn ich nicht schießen darf, darf ich auch nicht dafür zahlen, dass andere schießen.
Aktivitäten
Am Jahrestag des Einmarschs russischer Truppen in die Ukraine
Nein! zur Lieferung von Leopard-Panzern
Tag der Menschenrechte
zum 10. Dezember 2022
Gemeinsame Korsofahrt zur Barriere Zienau
zur 350. Kundgebung an der Grenze zum GÜZ
6. November 2022 an der Barriere Zienau
Chor-Experiment
im Oktober 2022
dezentraler Aktionstag
am 19. November 2022
Antikriegstag
Demonstration und Kundgebung: 1. September 2022
Hiroshimatag
am Gefechtsübungszentrum Almark GÜZ
Blockade bei Rheinmetall
Aktion am 18. März 2022
Nein! zu Krieg und Aufrüstung!
Kundgebung: 8. März 2022
Nein zum Krieg!
Kundgebung: 26. Februar 2022